Warum wird Europa auch noch ein Vierteljahrhundert nach dem Sturz des Kommunismus von einem politischen Denken beherrscht, das unfähig ist sich mit unseren tatsächlichen Problemen zu beschäftigen? Kennt man die menschliche Natur, eröffnet sich einem die Vergangenheit. Sieht man die Vergangenheit, wird es einem leichter sich in der Gegenwart zurecht zu finden und ab und an die Zukunft zu erahnen. Nur wenige gibt es, die genügend Mut besitzen, die sicheren und bestens betonierten Sackgassen leerer Phrasen zu verlassen. Die größte Gefahrenquelle stellt hierbei nicht das Risiko des Irrtums dar, sondern jene des Aussprechens der Wahrheit selbst. Das siebente Buch von Mária Schmidt lädt den Leser zu einem in jeder Hinsicht riskanten Abenteuer ein. Unsere Welt ist erneut zu einem derart gefährlichen Terrain geworden, auf dem nur jene eine Chance besitzen, die mutig und frei genug sind, um Erfassung und Analyse unserer Lage ohne Sicherungsseil anzugehen: nämlich die Vorstellung der von falschen Ideologien befreiten Wirklichkeit. Gerät man in eine Gefahrenzone, bleibt dies der einzige Ausweg.