Die Monographie analysiert die in den letzten Jahrzehnten zu beobachtenden Rechts- und Staatsänderungen, die einerseits die demokratische Willensbildung des Staates mit der verfassungsgerichtlichen und anderen höheren Gerichtsbildung duplizieren. Dies ist auch in den meisten europäischen Ländern und anderen Kontinenten geschehen, wo es ein breites Spektrum an Verfassungsgerichtsbarkeit gibt. Dabei haben sich neben den klassischen Rechtsgebieten (Privatrecht, Strafrecht etc.) eigene Forschungsbereiche zur Analyse des Privatverfassungsrechts, des Verfassungsstrafrechts und des Arbeitsverfassungsrechts etabliert. Im Zusammenhang mit diesen Veränderungen sind in den letzten Jahren in vielen Ländern unter der Bezeichnung Verfassungsprivatrecht, Verfassungsstrafrecht usw. eine Reihe von Büchern und Studien zur Auseinandersetzung mit der dualen Rechtsordnung erschienen. Diese Studie zielt darauf ab, einen allgemeinen theoretischen Rahmen für diese neuen Trends bereitzustellen.