Der Roman erzählt die Entwicklung eines jungen Mädchens im Frankreich der 60er und 70er Jahre des 19. Jahrhunderts. Er schildert seine Pubertät, die Liebe zu seinem Vetter und seine Einbindung in die Lebensverhältnisse einer bürgerlichen Familie. Zugleich nimmt er die verdorbenen, von Egoismus und Gier nach persönlichem Vorteil dominierten gesellschaftlichen Strukturen der Zeit unter die Lupe. Zola beschreibt, wie auf diesem Nährboden das junge Mädchen in einer schmerzhaften Entwicklung zu einem demütigen und barmherzigen Menschen wächst, wie es Kraft und Stärke entwickelt und sich so zu einem überlegenen Charakter und personifizierten Gegenentwurf zum Geist der Zeit bildet.